Das uns vertraute westliche Schönheitsideal hat sich durch die Medien zwar rasant und weit verbreitet, aber es hat sich längst nicht in allen Ländern durchgesetzt. Von Bestand ist unsere Vorstellung von Schönheit aber voraussichtlich sowieso nicht. Wir alle definieren sie immer wieder neu. Auch unsere Beauties.
„Der Wechsel allein ist das Beständige“, philosophierte schon Arthur Schopenhauer und trifft damit auch in Sachen Schönheit ins Schwarze. Unsere Schönheitsideale wandeln sich oft innerhalb weniger Jahre. War gestern noch „Size Zero“ totschick, wird plötzlich der voluminöse Po stolz als angesagter „Bootie“ präsentiert. Was morgen kommt, ist noch nicht abzusehen. In anderen Kulturkreisen überdauern Schönheitsideale oft deutlich länger. Während in der westlichen Welt schlanke und sportliche Figuren für Erfolg stehen, gelten dicke Frauen in Westafrika seit jeher als besonders schön, denn Fett ist dort ein Zeichen für Wohlstand. In Indien wünschen sich Frauen und Männer dagegen oft besonders helle Haut. Bleichende Kosmetika sind deshalb dort überall zu kaufen.
Aber es gibt auch Gemeinsamkeiten unter den verschiedensten Kulturen: Falten, graue Haare oder wenig Haare gelten meistens als wenig erstrebenswert – das ist überall auf der Welt relativ gleich. Ein weltweites Schönheitsideal ist makellose, glatte, straffe und gesunde Haut. Auch symmetrische Gesichtszüge stehen hoch im Kurs. Es gibt also doch gemeinsame Nenner.
Letztendlich liegt Schönheit aber auch weiterhin im Auge des Betrachters. Wir haben mal unsere Merz Beauties gefragt, was Schönheit für sie bedeutet.
