Es vergeht kein Tag in unserem Leben ohne Gefühlsregungen. Und manchmal sollen andere ja auch sehen, wie es uns geht. Allerdings hinterlassen die Emotionen, die wir insbesondere mit unserem Gesicht zeigen, irgendwann auch ihre Spuren. Wird das Stirnrunzeln oder die steile Zornesfalte zwischen den Augenbrauen erst einmal zum Dauerbegleiter, kaufen einem immer weniger Menschen die gute Laune überhaupt noch ab. Das, was dann noch helfen kann, ist echte Entspannung.
Mimik, Gestik, Stimme. Mit einem fein abgestimmten Zusammenspiel aus allen dreien kommunizieren wir mit unseren Gegenübern und können sie damit ganz genau wissen lassen, was wir fühlen und wie es uns geht – wenn wir es denn wollen. Dabei ist die menschliche Mimik sogar extrem international. Emotionen wie Überraschung, Angst, Ärger und Wut, Ekel, Trauer, Freude und Glück spiegeln sich weltweit auf gleiche Art und Weise in den Gesichtern wider. Man versteht sich.
Im Zweifel liegt es also schon mal nicht an der Nationalität unseres Gesprächspartners, wenn wir dessen Mimik falsch deuten. Manchmal werden wir tatsächlich getäuscht und erhalten zum Beispiel eine ausgesprochen freundliche Antwort begleitet von einem mürrischen Gesichtsausdruck. Vermutlich schauen wir dann selbst sehr überrascht. Der Grund für die verwirrend widersprüchlichen Äußerungen des Gegenübers ist oftmals ganz einfach: Mimikfalten (auch dynamische Falten genannt). Und davon gibt es gleich mehrere.
Die Zornesfalte geht für immer steil
Zwischen den Augenbrauen zeigt sich unser Unmut am deutlichsten. Die steile Falte, die dort aufsteigt, wenn wir wütend sind oder sehr konzentriert auf etwas schauen, gräbt sich im Laufe der Zeit ein und wird tiefer und tiefer. Irgendwann ist diese sogenannte Zornesfalte dauerhaft sichtbar und sendet rund um die Uhr das Signal „Hey, ich bin schlecht drauf!“. Das ist allerdings wirklich ärgerlich, wenn man eigentlich glänzende Laune hat. Im schlimmsten Fall schätzen einen die Menschen, die einem wichtig sind – oder schlimmer: es hätten werden können – falsch ein.

Stirnfalten grübeln für dich weiter
Die horizontalen Falten auf der Stirn entstehen durch häufiges Stirnrunzeln und auch durch offen gezeigtes Erstaunen mit hochgezogenen Augenbrauen. Haben sie sich erst einmal als Mimikfalten auf der Stirn verewigt, sind sie allein durch ihre Länge schon sehr präsent. Die „Denkerfalten“ lassen einen ganz ungewollt grüblerisch und angespannt erscheinen. Schlecht, wenn man eigentlich ganz gerne mit jemandem ins Gespräch kommen möchte, der einen aber lieber in Ruhe lässt, weil er/sie „lieber nicht stören“ möchte.

Krähenfüße, die hässlichen Schwestern der Lachfältchen
Auch die schönsten Emotionen hinterlassen ihre Spuren. Wer viel lacht, lernt sie schon früh kennen, weil die Haut im Augenbereich besonders dünn und anfällig für die Faltenbildung ist. Lachfältchen wirken megasympathisch … solange man dabei lächelt. Graben sich die Fältchen dauerhaft sichtbar in die Haut ein und mutieren zu ihren hässlichen Schwestern, den Krähenfüßen, wirken sie leider nicht positiv. Während Stirn- und Zornesfalten die Emotionen scheinbar verewigen, fehlt den Krähenfüßen schlicht das dazugehörige Lachen, um positiv zu wirken.

Wie sich die Lage wieder entspannt
Eigentlich logisch: Den Folgen von Emotionen kann man nicht mit Oberflächlichkeit begegnen. Pflegeprodukte wie Cremes und Lotionen wirken nur oben auf der Haut und können deshalb bereits entstandene Falten nicht einfach „wegpflegen“. Mit ihnen lässt sich die Bildung allenfalls hinauszögern. Da man die Ursache mimischer Falten aber genau kennt, kann man ihnen auch ganz gezielt die Stirn bieten.
Wiederholte Muskelbewegungen führen zu den Fältchen, Falten und Furchen in der Haut direkt über dem Muskel. Wird dieser entspannt, verschwinden mit der „Verspannung“ auch die Falten. Das gelingt mit der muskelentspannenden Wirkung von Botulinum. Es wird in kleinen Dosen direkt in die verspannten Muskeln des Gesichts injiziert und entspannt diese nach und nach. Die Wirkung zeigt sich je nach injiziertem Muskel und je nach Faltentyp bereits nach 2 – 3 Tagen und hält ca. 3 bzw. 4 Monate an.
Als zusätzlicher Effekt kann durch die Ruhigstellung der Muskulatur meist auch der Entstehung neuer Falten vorgebeugt werden. Befürchtungen, dass durch die Behandlung mit Botulinum die Mimik maskenhaft oder starr wirkt, ist meist unbegründet. Jede Behandlung lässt sich individuell auf das Wunschergebnis abstimmen. Und wie wirkungsvoll Botulinum tatsächlich ist, belegen die beeindruckenden Vorher-nachher-Fotos.